Samstag, 16. April 2005

Noch weiter an die Grenzen

Nach dem absolut genialen Sprung gestern war ich heute in einem Hochseil-Klettergarten (oder wie auch immer man das nennt, das gibt es ja bei uns auch). Da geht es um nichts anderes, als sich mit seinen Ängsten zu konfrontieren und die Sachen trotzdem zu machen. Da balanciert man zum Beispiel in zehn Metern Höhe einen Baumstamm entlang und die Knie schlottern derart, dass man allein davon fast abstürzt. Wäre der Stamm in einem Meter Höhe, wäre man in ein paar Sekunden flugs drüber. Verrückt. Diese Erfahrung habe ich ja auch beim Klettern schon oft gemacht: Es nützt wenig, dass man WEISS, dass man an einem Seil hängt und dass einen der andere auffangen wird...

klettern

Nach diversen Balancier-Akten auf Seilen und Hängebrücken, mit und ohne Armeinsatz, gipfelt der Vormitag dann in zwei sehr speziellen Herausforderungen: Dem Trapezsprung und dem so genannten „Giant Swing“. Für den Trapezsprung muss man erstmal 12 Meter raufklettern, sich dann auf den Stamm oben draufstellen (*schluck*) und dann mit einem großen Satz Richtung Trapez springen und versuchen, daran hängen zu bleiben. Ach Du Schande! Ich stand da oben und war mir sicher, dass ich das nicht kann. Und dann dachte ich: „Du bist gestern aus einem besch... Flugzeug gesprungen, da wirst Du doch noch die zwei Meter zu dem Trapez schaffen!“ Beim ersten Mal habe ich das Ding verpasst, mir einen zweiten (erfolgreichen!) Versuch dann aber nicht nehmen lassen.

trapez

Für den Swing geht es dann noch etwas weiter rauf (15 Meter, *schnauf*). Das Ding ist im Prinzip ähnlich wie ein Bungee-Jump, nur lange nicht so hoch. Man springt im Klettergurt an einem Seil hängend Richtung Boden und das ist echt unglaublich. Danach schwingt man gemütlich wie auf einer riesigen Schaukel. Der Punkt ist auch hier: Man muss eben springen, wenn der Intructor „three“ gebrüllt hat... ;-)

swing

Ich schwöre: Dieser Klettergarten heute war eine weitaus größere Herausforderung als der Skydive gestern. Weil man es da alles selber machen muss. Ich kann verstehen, dass in solchen Klettergärten auch Manager-Schulungen und sowas stattfinden. Das schweißt die Leute zusammen (man muss dem anderen ja vertrauen, weil der das Seilende hat...) und lässt wirklich absolut neue Erfahrungen zu. Boah, ich glaube, ich habe meine Adrenalinschübe für die nächste Zeit gehabt und mir morgen wahrlich einen relaxten Tag in den heissen Quellen verdient. :-)

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