07) Jobs

My jobs don't last...

I'm not sure if it is me, but none of the jobs I did here in Australia so far seems to last with me very long... This time I gave up the cleaning and kitchen work in the hostel. Why? The boss (a real asshole by the way) treats all people like shit. Yesterday it was just too much. I was annoyed and stressed anyway, because Brit and Dyana left me and Tanja withe the cleaning to travel on without us for the next two weeks. That was not the problem, we knew they would leave and it was ok for us. But there was noone else to fill in, so we had to the the whole work with two people (with help from another girl who was cleaning for her first and last day yesterday and who had to be „guided“ what to do and how to do it)...

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Great. And those hostel-people didn't seem to care. They did not even say „Thank you“ for us being so brave to do all the work alone! It is 16 to 20 hours of work a day, usually shared between four people. The job itself was fine, but I don't need an arrogant idiot who does not even know my name to patronise me all the time „how to do the laundry the best way“ and „how to do this and how to do that“ just because he is the boss. I really don't need the money that desperately. I have no problem with cleaning up other peoples mess. But I do have a problem with being used as a slave. No, thanks.

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So I said to Tanja: „One wrong word today again and I'm gone, too. Noone treats me like that!" I was just waiting for it. After the second time he had barked something very rude into my direction, I went to Nathan (the hostel manager) and said: „Mulga (the boss) treats us like shit. Noone treats me like that. I'm sorry, but we are leaving today, too." And he just said: "I understand that. Tell him yourself. Otherwise he will blame me." Poor guy. Well, I repeated my speech to Mulga (not that he did care) and we went after the cleaning work was done. Not my problem that they had to find someone else for the kitchen within two hours... But we got all our money for last week and and for yesterday and that was it. Dyana left a lovely message for Mulga on the wall in the house where we were living in for the last 10 days. We just loved it when we came back home after work and found it! Childish, but very funny. :-)

fuckyou

(This on the picture is Tanja, by the way)

Clean, cleaner, the cleanest

Now I'm working as a cleaner at "Annie's Place" here in Alice Springs. Challenging job, I must admit it... ;-) Typical Backpacker-Job. But it's ok, I have very nice colleagues (three other german girls - we are the best! *smile*) and we do all the cleaning stuff in turns. One day two of us are doing all the cleaning (bathrooms, rubbish bins, toilets, kitchen and so on) and the other two do the laundry and change the beds. The next day we swap that. So, everyone of us has to do everything. The job takes four or five hours in the morning and is paid cash every week. Fine fine. Today I'll have a look if I can find something else to work in the evenings. Money money money! But it is quite easy to find work here in Alice at the moment, so that should be no problem. :-)

Auf in neue Jobwelten

Das „Kinder verkaufen“ für World Vision habe ich vor 14 Tagen aufgegeben, weil es auf die Dauer einfach nicht genug Geld bringt und einen Doorknocking irgendwann ankotzt, um es mal deutlich auszudrücken. Dafür habe ich letzte Woche für zwei Tage freies Grafikdesign für jemanden gemacht – für einen vernünftigen Stundenlohn, da kann Sales-Promotion auf Provision nicht mithalten und wenn es huntert Mal für einen guten Zweck ist.

Nebenbei machen Brit und ich derzeit ein bisschen Akkord-Arbeit – CDs verpacken. Insgesamt gibt es drei Millionen CDs zu verpacken und weil man das dort fast Tag und Nacht machen kann wann man will, nehmen wir das immer wieder für ein paar Stunden am Tag mit. Nach drei Stunden wird man zwar blöd im Kopf dabei, und muss wieder aufhören (ich jedenfalls) aber auch hier gibt es letztlich doch mehr Geld als für World Vision manchmal.

cds

Klappe auf, CD rein, Klappe zu, die nächste bitte. Immer 25 zusammenbündeln, 800 in einen Karton und ab zum nächsten Karton. Für einen Karton voll brauche ich mittlerweile (nach etwa 16000CDs) nur noch 50 Minuten – je schneller desto besser, weil man nach Stückzahlen bezahlt wird. Immer mal was Neues. Je nachdem, ob man gerade stinksauer ist (war ich heute, das ist aber eine andere Story, die nicht fürs Oeffentliche bestimmt ist) oder nicht, kriegt man denn auch mal 4000 CDs in knapp vier Stunden hin... ;-)

Back in the Game

Wie neulich schniefnasig versprochen gibt es hier nun endlich Fotos von mir in meiner traumhaften World-Vision-Uniform. Eigentlich gehört ja auch noch ein ID-Badge („Paid Collector blabla und Foto“) um den Hals dazu – aber das muss ich immer abgeben am Abend. Diese orangene Regenjacke ist ein ziemliches Monster. Obwohl nur Größe M geht mir das Ding fast bis ans Knie. Naja, manchmal muss man eben rumlaufen wie ein Clown, aber es ist mittlerweile einfach zu kalt nur im Pullover oder Shirt allein. Es is ja für die Kinder... ;-)

wv1



In der Hand habe ich einen Picturefolder. Davon habe ich wie alle anderen jeweils fünf am Tag mit, soadss die neu gewonnenen Paten dann direkt das Bild und erste Infos über „ihr“ Kind behalten können. Das da ist das Mädel, das ich seit zehn Tagen selber sponsere, sonst könnte ich Euch gar nicht zeigen, wie das aussieht, weil wir nichts von den Materialien haben dürfen ausserhalb des Jobs.

Freitag Abend ist immer „Office-Night-Out“, was bedeutet, das jedermann, egal ob Boss oder kleine Salesperson, sich einen ansäuft und sich am nächsten Tag nicht mehr erinnert, welchen Müll er wieder erzählt hat. :-) Gestern war ich abends dann auch das erste Mal mit, denn schließlich zahlen die Chefs fast immer die Drinks, das lohnt sich durchaus... ;-) Blöd ist halt, dass wir Worldvisioner im Gegensatz zu allen anderen samstags auch arbeiten. Das mit dem Saufen ist dann eher schwierig, denn mit Hangover verkauft es sich ja so schlecht...

Es ist aber auf jeden Fall sehr witzig all die Leute, die man im Office immer nur steif und ernsthaft erlebt, völlig neben sich stehend zu sehen. *Hihihi* What a fun! Hab mich köstlich über meine beiden Chefs amüsiert. Mann, Mann, Mann... was waren die alle schon dicht als wir um 22 Uhr dazukamen (vorher arbeiten wir Worldvisioner ja und die anderen haben dann midestens drei Stunden Saufvorsprung...)

mark

Das im blauen Hemd neben mir ist einer der beiden Chefs, Mark. Hier winkt er schon lauthals mit Geld, weil er gerade dabei ist, mir ein Guinness auszugeben.

steve

Der „Kleine“ hier neben mir ist mein Kollege Steve, der vor vier Wochen zeitgleich mit mir angefangen hat für World Vision zu arbeiten. „Klein“ sage ich deswegen, weil der Knabe süße zehn Jahre jünger ist als ich... ach Gott, ist das lang her... ;-)

World Vision

Dass ich mal unter die Doorknocker gehen würde, hätte ich ja eigentlich nicht gedacht. Aber das ist der Job den ich gerade angefangen habe: Kinderpatenschaften für „World Vision“ verkaufen, indem ich von Tür zu Tür renne. Die drei letzten Tage hatte ich Training, morgen geht es richtig los und ich hoffe doch, dass ich da auch meinen ersten Paten finden werde. Schließlich werde ich auf Provision bezahlt... Und bevor Ihr fragt: Ja, was ich da mache ist seriös. Erstens, weil diese Art, Paten für die Kinder zu bekommen, die günstigste für World Vision ist, einfach, weil es face-to-face zu viel mehr Unterschriften kommt als über TV-Werbung, Infostände und so weiter. Und weil ich weiss, dass ich nur von ungebundenen Spendengeldern bezahlt werde, nicht von dem Geld, das die Paten für die Kinder bezahlen.

Mal sehen, wie das weiter geht, die nächsten paar Wochen werde ich versuchen, an sechs Tagen pro Woche so viel Geld wie möglich zu machen – erstens habe ich ja Zeit bzw. kann mir Zeit lassen, zweitens kann ich dann davon wieder ein paar Wochen traveln bezahlen. Und das ist ja der Sinn der Aktion. Und das kostenlose Verkaufstraining, das ich hier drei Tage lang bekommen habe, kann ich auch später sicher mal wieder brauchen und das ist ja schonmal gut, egal, ob ich jetzt in dem Job reich werde oder nicht.

Viel werdet Ihr also nicht hören von mir in den nächsten Tagen und Wochen, ich freu mich aber nach wie vor über E-Mail aus der Heimat, auch wenn ich gar nicht täglich zum Lesen kommen werde, was schon was heissen will... ;-)

Klein anfangen ... :-)

Nun gut, fang ich eben kleiner an in Sachen Arbeiten. Es müssen ja nicht gleich 1600 Kilo Äpfel am Tag sein... ;-) Vorgestern kam mir dann nachmittags ein Zettel an der Pinnwand im Hostel unter, wo für zwei Tage eine „Lady“ Hilfe im Garten sucht. Der Garten ist nur 10 Minuten vom Hostel weg. Gesehen, angerufen, hingelaufen, Garten angeschaut und nun werde ich heute und morgen zusammen mit Bronya ihren Garten ausmisten und Pflanzen zurückschneiden und all sowas. Auch nett und wird mir immerhin die Kosten für eine Woche Unterkunft einbringen, schätze ich. Außerdem habe ich auf die Weise mal Kontakt zu „Locals“ bzw. zu „Sydneysidern“. Das Zettelchen dazu will ich Euch auch nicht vorenthalten, so oder ähnlich sehen die Jobseeking-Aushänge hier oft aus:

zettel

Well, that was quick ... ;-)

Na, das war dann wohl nix. So schnell sieht (bzw. liest) man sich dann wieder... Leider war die kostenlos angebotene Unterkunft auf dieser Apfelfarm dermaßen unter allem Nivau, dass ich noch am selben Tag wieder abgereist bin. Immerin etwas, das ich unter „Erfahrungen“ verbuchen kann. Besser als nix. :-) Naja, ich fang die Geschichte mal ganz von vorne an: Ich bin also gestern, Montag, voller Tatendrang nochmal Richtung Richmond, Blue Mountains, aufgebrochen. An der Bushaltestelle in Richmond habe ich dann noch vier andere Leutchen getroffen, die auch auf diese Farm wollten. Ich war natürlich ganz froh, nicht alleine zu sein. ;-) Aber kein Wunder, dass die auch das waren, es gibt nämlich nur einmal am Tag einen Bus dort hin nach Bilpin und einen zurück... Jedenfalls kamen wir da an und alles war eigentlich sehr nett soweit, saubere Lager-Halle, schöne Äpfel, ein nettes Ehepaar. Job klang auch machbar, wenn auch nicht nach Reichtum. Natürlich wäre es anstrengend und man muss sich bestimmt sehr daran gewöhnen, aber ich war gerne bereit, das zu versuchen. Immer offen für Neues. :-) Unterkunft sollte ja dafür nix kosten und dann darf es ja auch gern erstmal nur ein paar Dollar am Tag geben (wären erstmal schätzungsweise so 50 Dollar geworden, weil man ja nach Leistung beim Pflücken bezahlt wird und das am Anfang hart ist).

Zum Glück haben wir und dann aber noch die angebotenen Wohnwägen angesehen, bevor wir zugesagt haben. Die waren dann nämlich derart dreckig, dass es zum Gruseln war. Kein Wunder, wenn die nie jemand sauber macht. Die Leute, die aufhören zu arbeiten, machen es nicht und die Besitzer auch nicht, weil es ja kostenlos angeboten wird und es ihnen demnach egal ist, wie es aussieht. Danke, so nötig habe ich das Geld derzeit noch nicht, ich will ja nur ein paar Wochen bis Neuseeland überbrücken und MUSS im Moment noch nicht arbeiten. Sparguthaben sei Dank. Da zahl ich doch lieber für die Unterkuft was und es ist dafür wenigstens sauber! Also haben wir alle fünf geschlossen gesagt, wir gehen wieder. Nur: Wie jetzt wieder nach „Hause“ (Sydney, oder wenigstens in die nächste Stadt) kommen? Der nächste (und einzige Bus) zurück nach Richmond ging ja erst am nächsten Morgen um 7 Uhr... 30-40 Kilometer laufen erschien mit allem Gepäck auch nicht gerade verlockend, vor allem, wo die Dunkelheit kurz bevorstand – also was tun? Trampen, genau. Zu fünft freilich schwierig, also haben wir und aufgesplittet in 2 und 3 Leute. Nunja, wenn dann mal 20 Autos vorbeigerast sind, beginnt man innerlich, sich auf einen sehr langen Marsch oder eine Nacht im Schlafsack am Straßenrand einzustellen... ;-) Meiyong (oder wie man ihren Namen auch immer schreiben mag, sie wird es mir sicher verzeihen...) und ich hatten dann doch recht schnell Glück und ein bärtiger Aussie (namens Max, etwa Mitte 50) hat uns aufgelesen und zum Zug gefahen. Ich muss ihm unbedingt noch eine nette E-Mail schreiben – er hat uns mit seinen Business-Cards versorgt. Wenn also mal jemand einen Energie-Berater hier in NSW braucht...? ;-) Ich hoffe doch, dass die anderen 3 auch noch Glück hatten mit dem Hitchhiking.

Nungut, so war ich also abends um 23 Uhr wieder zurück in Sydney in meinem "Stammhostel" in Glebe. Haha, sehr lustig... Brit hat meine Ankunft erstmal fotografisch festgehalten, hahaha. Und dann erst unser spezieller englischer Freund, Jed: „Did'nt you leave today?“ (Yes, I tried to...) „Sarah – how many apples did you pick?“ (Not a single one, shut up, Jed, you bloody...!) - <sing>„Do you like... apple pie...“</sing> (...) Har har, was haben wir gelacht. Is doch schön, wenn man auf die Weise wenigstens zum Amüsement anderer beitragen kann. ;-)

Auf geht's zum Apfel-Ernten

Man muss die Chancen nehmen wie sie kommen. Als wir in Katoomba waren, ist mir dort ein "very urgent" Aushang untergekommen: Fruitpicker und Packer auf einer Apfelfarm in den Blue Mountains gesucht. Nunja, gesehen, angerufen, getan - morgen fahr ich da mal hin und gucke, wie lange ich es aushalte mit so einem Knochenjob... ;-) Diese Jobs sind aber halt diejenigen, die man am leichtesten bekommt - in meinem Bereich (Grafik, Web) ist das hier auch eher schwierig (wie bei uns ja auch), vor allem, weil ich ja auf 3 Monate pro Arbeitgeber beschraenkt bin. Aber ich wollte ja sowieso mal was ganz anderes machen in der Zeit hier. Also los, danach habe ich mir 5 Wochen Neuseeland-Urlaub sicher reichlich verdient. :-)

Kann also sein, dass Ihr erst in 3 Wochen wieder was von mir hoert hier auf dem Tagebuch. Denn dann fliege ich ja nach Neuseeland und muss die Apfeldinger hinter mir lassen. Internet und Handy werden da in der Pampa kaum funktionieren, also don't wonder, wenn Ihr mich eine Weile nicht erreichen koennt! Alles normaaal. :-)

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