Auf in neue Jobwelten

Das „Kinder verkaufen“ für World Vision habe ich vor 14 Tagen aufgegeben, weil es auf die Dauer einfach nicht genug Geld bringt und einen Doorknocking irgendwann ankotzt, um es mal deutlich auszudrücken. Dafür habe ich letzte Woche für zwei Tage freies Grafikdesign für jemanden gemacht – für einen vernünftigen Stundenlohn, da kann Sales-Promotion auf Provision nicht mithalten und wenn es huntert Mal für einen guten Zweck ist.

Nebenbei machen Brit und ich derzeit ein bisschen Akkord-Arbeit – CDs verpacken. Insgesamt gibt es drei Millionen CDs zu verpacken und weil man das dort fast Tag und Nacht machen kann wann man will, nehmen wir das immer wieder für ein paar Stunden am Tag mit. Nach drei Stunden wird man zwar blöd im Kopf dabei, und muss wieder aufhören (ich jedenfalls) aber auch hier gibt es letztlich doch mehr Geld als für World Vision manchmal.

cds

Klappe auf, CD rein, Klappe zu, die nächste bitte. Immer 25 zusammenbündeln, 800 in einen Karton und ab zum nächsten Karton. Für einen Karton voll brauche ich mittlerweile (nach etwa 16000CDs) nur noch 50 Minuten – je schneller desto besser, weil man nach Stückzahlen bezahlt wird. Immer mal was Neues. Je nachdem, ob man gerade stinksauer ist (war ich heute, das ist aber eine andere Story, die nicht fürs Oeffentliche bestimmt ist) oder nicht, kriegt man denn auch mal 4000 CDs in knapp vier Stunden hin... ;-)

Great Ocean Road

Am Wochenende waren wir endlich endlich mal raus aus der Stadt. Zeit wurde es, nachdem ich ja schon sieben Wochen hier in Melbourne festhänge. Zusammen mit Paul waren Brit und ich über das verlängerte Wochenende (13.6. ist hier „Queen's Birthday“ und somit ein Feiertag) im Grampians Nationalpark, in Warrnambool, Tower Hill und dann die Great Ocean Road entlang unterwegs. Wie gut, wenn man jemanden hat, der ein Auto hat und sich bereitwilligst als „Driver“ zur Verfügung stellt! :-)

grotte_drei



Die Great Ocean Road ist wirklich das, was man wohl als „Scenic Route“ bezeichnen kann – man kann endlos viele Stopps machen und Felsformationen bewundern – und den wunderschönen Ozean, natürlich. Ach, was ist das hier nett, auch wenn es Winter ist.

wintermeer

Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit an der Great Ocean Road sind sicherlich die „12 Apostel“, hier etwas unscharf hinter mir im Bild.

apostel

In den beiden Nationalparks, die wir besucht haben, konnten wir dann Koalas live sehen. Es gibt sie wirklich! Was sind die witzig. Sind aber mangels Zoom schwer mit der digitalen Kamera einzufangen. Naja, einen Versuch war es wert:

koala

Samstag Nacht haben wir uns dann in Pubs und Nachclubs um die Ohren geschlagen und... ähm.. ja... ein weeeenig was getrunken dabei. Zum Glück machen die Clubs aber im Kaff Warrnambool um drei Uhr morgens schon zu... Am Sonntag war dann aber nach vier Stunden Schlaf aufstehen angesagt – schließlich sind wir nicht zum Vergnügen unterwegs! ;-) Naja, Paul war dann doch ziemlich verkatert, noch mehr als Brit und ich. Dieses Bild ist mein absoluter Favourite des Wochenendes: Katerstimmung am Strand... Das sind die Momente, an die ich sicherlich immer wieder denken werde. :-)

kater1

Paul, Paul, Paul oder ... Paul?

Diese Überschrift klingt vielleicht ein wenig seltsam – ist eine Huldigung dessen, dass hier jeder dritte Mann zwischen 25 und 40 scheinbar Paul heisst. Paul, mein Ex-Boss. Paul, mein Ex-Teamleader. Paul, mein Mitbewohner. Paul, mein künftiger Boss. Das ist ja zum auswachsen! Naja, muss man sich wenigstens nur einen Namen merken... ;-)

paul

Das hier ist Mitbewohner-Paul, allerdings hat er da gerade einen ziemlichen Kater, weil er die ganze Samstagnacht hindurch gezecht hat. Da konnte er das schöne „German Dinner“, bestehend aus Lauchsuppe, Rouladen mit Blaukraut und Kartoffeln sowie Apfelstrudel, das Brit und ich (naja, nur ein bisschen) für ihn gekocht hatten, gar nicht genießen, weil er erst zwei Stunden vor dem Abendessen aus dem Bett gekrochen kam. Aber sonst ist er eigentlich ganz normal... ;-)

Ich glaube, ich hatte an dieser Stelle noch nicht erwähnt, dass Brit und ich mittlerweile nicht mehr im Hostel wohnen, sondern uns jetzt die Wohnung mit Paul teilen. Jetzt wohnen wir nur 100 Meter weiter in der selben Straße im "Royal Park Hotel" - der Name allerdings ist irreführend. Das ist ein Pub und wir wohnen jetzt beim Inhaber (Paul) mit in der Wohnung über dem Pub. Und zahlen statt bisher 125 Dollar die Woche für ein Vierbett-Zimmer jetzt nur noch 70 Dollar für je eigenes Zimmer. Macht ganz schön was aus, vom gesparten Geld können wir zu zweit locker essen die ganze Woche, zumal Paulchen gern mal was für uns mitkocht.

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